Wilkommen im Hiddensee Blog

Bühnenreife Inszenierung im Bauausschuss

Von Thomas
Standort des neuen Sozialgebäudes

Im Bauausschuss, am 13.04.2011, konnte man (wieder einmal) eine bühnenreife Inszenierung erleben. Aber dazu später.

Was gabs sonst Neues?

  • Der Straßenbau in Kloster geht weiter. Der Bauabschnitt Wieseneck bis Heimatmuseum soll wahrscheinlich eine Woche nach Ostern fertig sein. Bauabschnitt Heimatmuseum bis Schwarzer Weg danach. Fertigstellung wahrscheinlich im Mai oder Juni.
  • Der Abriss von Teilen des Hotel Ostsee beginnen höchstwahrscheinlich nach Ostern.
  • Nach Rücksprache mit dem Nationalparkhaus und Frau Dr. Blindow von der Biologischen Station Hiddensee werden die 30 Igel nun doch ausgesetzt. Diese großartige Initative wird u.a. unterstützt vom Nationalparkhaus und der Biologischen Station.
  • Kurdirektor Alfred Langemeyer stellte die Entwürfe zum geplanten Neubau eines Sozialgebäudes mit einen Laden und öffentlichen Toiletten im Hafen Vitte vor. Das Gebäude soll zwischen Seenotrettungsschuppen und Eisladen entstehen. Das vorhandene Gebäude soll dann abgerissen und dort der Neubau errichtet werden.

Standort des neuen Sozialgebäudes

Standort des neuen Sozialgebäudes

Kommen wir nun zur bühnenreifen Inszenierung.

Was ist passiert? Es ging um einige Beschlüsse, die zum Zeltkino noch in dieser Sitzung des Bauausschusses noch beschlossen werden sollten. Vielen war klar, das die Hiddenseer CDU wieder nur einen Grund sucht, im Kinopark kein Kino zu verwirklichen zu müssen. Wie im Jahr 2007, damals stimmte die CDU für einen Kinoneubau an einen anderen Standort, nur leider nicht im Kinopark (nachzulesen in den Inselnachrichten 03/2007).

Henry Engels (sachkundiger Bürger) erklärte sich bereits zu Beginn der Abstimmung für befangen. Axel Hansow (CDU) fragte gezielt, ob sich noch jemand der anderen Ausschußmitglieder für befangen hält. Er sprach direkt Thomas Meinhof (BfH) an. Dieser erklärt sich nicht für befangen. Axel Hansow las dann ein Schreiben von Rechtsanwalt Dirk Zierau (Rechtsanwalt der Gemeinde) vor, indem dieser die angeblichen Grundstücksverwaltertätigkeiten von Thomas Meinhof im Auftrag von Herrn Rodewald (diesen gehört die alte Turnhalle am Kinopark) für befangbar hält. Thomas Meinhof meinte trotzdem, dass er sich nicht befangen ist. Letztendlich erklärte er sich widerwillig für befangen. Laut eines anwesenden Herrn vom Amt West-Rügen (Name??), ist keiner der anwesenden Ausschußmitglieder in dieser Abstimmung befangen, da keiner direkt betroffen ist. Letzendlich wurde der Beschluß wieder zurückgenommen und das nächste Mal wird (hoffentlich) neu abgestimmt. Wobei man sich das denn auch schenken kann, da man ja jetzt  schon weiß,  “wohin der Hase läuft” 😉

In der Einwohnerfragestunde habe ich Bürgermeister Gens mal gefragt, wann Hiddensee denn mit einem Kino rechnen kann. Seine Antwort war: “Wahrscheinlich 2013”. Dann also im neu zu errichtenden Mehrzweckgebäude. Auch ist eine Ersatzspielstätte ist in diesen Jahr nicht geplant. Bürgermeister Gens bezweifelte, dass die Ersatzspielstätte im Strandhotel im letzten Jahr, überhaupt eine war. Fragt man sich, ob das 15.500 Kinogäste in 4 Monaten Ersatzspielstättenzeit auch so sehn.

Eins sollte man sich jedoch vor Augen führen: Die Gäste der Insel Hiddensee wollen kein Kasten als Kino haben, sondern das Flair eines Kinos im Kinopark. Ansonsten wären nicht über 1200 Unterschriften für ein Kino im Kinopark gesammelt worden. Einen normales Kino gibt es in jeder Stadt. Ein Kino mit Kinopark aber nur auf Hiddensee. Das Kino scheint nun völlig bedeutungslos zu sein, wenn das so weiter geht, dann werden sicher immer mehr Gäste der Insel Hiddensee fernbleiben. Will man das? Für viele Gäste gehört auch ein Kinobesuch zum Hiddensee-Urlaub dazu. Nur halt im Flair der vergangenen Zeiten. Schade, dass dieses Thema politisches so kaputt geredet wird auf Hiddensee bzw. irgendwelche Ausreden (Waldbrandstufe, Feuerwehrzufahrt etc.) gesucht werden.

PS: Ich versuche so gut es mir irgendwie schriftlich möglich ist, die Geschehnisse von der Sitzung des Bauausschußes so sachlich und neutral wie möglich wiederzugeben (das gelingt manch anderen Blog-Schreiber leider nicht 😉 ). Daher bleibt (leider) auch die eine oder andere Rechtschreib- oder Grammatikregel auf der Strecke. Dies bitte ich zu entschuldigen.

 

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